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Gründungsgeschichte

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war das Ertrinken "in Mode". Pro Jahr verloren etwa fünftausend Menschen im Wasser ihr Leben, und nur zwei bis drei Prozent der damaligen Bevölkerung konnten schwimmen. Dennoch: Es bedurfte erst eines spektakulären Ereignisses, um den bereits bestehenden Gedanken zur Gründung einer Lebensrettungsgesellschaft in die Tat umzusetzen.

Am 28.07.1912 tummelten sich viele Badegäste und Ausflügler auf dem Bootssteg von Binz auf der Ostseeinsel Rügen und warten auf die Abfahrt des Fährschiffes "Kronprinz Wilhelm". Plötzlich ein Krachen und gellende Schreie! Die hölzerne Bootsanlegestelle bricht zusammen. Frauen, Kinder und Männer stürzen unter den Augen der entsetzten, am Ufer stehenden Badegäste ins Wasser. Nur wenige reagieren und springen mutig, um zu helfen, in die Fluten. Einer davon war der damals 24 Jahre alte Hohenlimburger Sergant Richard Römer (siehe Bild), der das schöne Wetter zu einem "schwarzen Wochenendurlaub" nutzen wollte. Immer wieder sprang der junge Mann ins Wasser und rettete alleine 12 von insgesamt 60 Verunglückten. 17 Personen ertranken! Bei seinem letzten Einsatz mußte der Hohenlimburger selbst gerettet werden. Für seinen mutigen Einsatz wurde er von Kaiser Wilhelm II mit einer Rettungsmedaille ausgezeichnet. Dieses Unglück führte ein Jahr später im Oktober 1913 zur Gründung der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft.

Ein knappes Jahr später, am 5. Juni 1913, veröffentlichte das amtliche Organ des Deutschen Schwimmverbandes, der "Deutsche Schwimmer", den Aufruf zur Gründung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Am Tag der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals, am 19. Oktober 1913, wird im Leipziger Hotel "de prusse" die DLRG ins Leben gerufen. Zum Ende des Gründungsjahres zählt die junge Organisation 435 Mitglieder, darunter namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Im Oktober 1949 wurde schließlich die Ortsgruppe Hohenlimburg, durch die Initiative von Karl Hollstein, von 34 jungen Schwimmern gegründet. Man übte zunächst im Freibad-Henkhausen und im Hallenbad-Boele. Nachdem ein fester Ausbildungsstab geschaffen war, fand im Sommer 1950 der erste Rettungsschwimmlehrgang der OG-Hohenlimburg statt. Mit dem Bau des Hohenlimburger-Hallenbades konnte endlich ein geregeltes Training vor Ort absolviert werden.

Dank der Kanu-Slalom-Strecke im Wildwasserpark Hohenlimburg können die Rettungsschwimmer der OG-Hohenlimburg ihre Fähigkeiten in der Praxis erproben. Dank gilt auch dem Kameraden Karl Hollstein, der auf jahrzehntelange Vorstandsarbeit in der OG, im Bezirk Hagen-Ennepe-Ruhr und im Landesverband Westfalen zurückblicken kann, und ohne dessen Engagement die OG-Hohenlimburg nicht eine der mitgliederstärksten Ortsgruppen im Bezirk Hagen-Ennepe-Ruhr wäre.

In Hohenlimburg gibt es im Wohngebiet Reher Heide seit September 1999 die Richard Römer Straße.
Besonders stolz sind wir aber darauf, dass am 19.10.2013, dem 100. Geburtstag der DLRG, das Hohenlimburger Hallenbad in Richard-Römer-Lennebad umbenannt wurde.

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